Neben dem Lokalderby gab‘s noch weitere Highlights im Willy-Lemkens-Sportpark. So wurde offiziell die Stickersammelalbum-Aktion mit den Mannschaften aus der gesamten Fußball-Abteilung gestartet. Außerdem stellte der Vorstand sein neues Jugend-Konzept der Öffentlichkeit vor.

In der ersten Viertelstunde tasteten sich beide Mannschaften ab. Der Spielfluss wurde durch einige Foulspiels immer wieder unterbrochen, sodass auch Torchancen Mangelware waren. Auf Klever Seite musste Hasan Akcakaya schon nach elf Minuten verletzt runter. Mit der ersten nennenswerten Möglichkeit ging der SVS in Führung. Nach mustergültiger Flanke von Tobias Meier köpfte Niklas Binn zum 1:0 (25.) ein. Für den ehemaligen Xantener platzte der Knoten am 14. Spieltag.

Wer nun dachte, dass die Klever Offensive um Danny Rankl, Nathnael Scheffler, Luca Thuyl und Pascal Hühner ein Feuerwerk abbrennen würden, wurde enttäuscht. Bis auf einen Schuss von Thuyl (44.) hatte SVS-Keeper Jonas Holzum wenig zu tun. Auf der anderen Seite setzte sich danach Yechan Baek in Szene und dribbelte sehenswert in den Klever Strafraum, wo er von Matti Völkel zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Elspaß sicher zum 2:0 (45.).

Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Rot-Weißen Glück, dass Diwan Duyar eine scharfe Hereingabe nicht verwerten konnte (47.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. In der 65. Minute hämmerte Scheffler den Ball an die Latte. Die folgende Ecke schloss Rankl erfolgreich ab – 1:2 (66.).



Die Schlussphase spielte der SVS in Überzahl, da Völkel nach wiederholtem Foulspiel (75.) die Gelb-Rote Karte sah. Durch einen Konter machte die Losing-Elf den Deckel drauf. Nach einem langen Ball war Binn auf und davon. Letztendlich drückte Denis Massold den Ball zum 3:1 (80.) über die Linie. Massold erhöhte mit zwei weiteren Toren im Fünf-Minuten-Takt sogar noch auf 5:1 und steuerte einen lupenreinen Hattrick zum Derbyerfolg dazu.

Losing war mächtig stolz auf seine Truppe: „Nach dem Schock durch Klaus‘ Verletzung waren wir erst nicht richtig im Spiel. Aber die Mannschaft hat eine Trotzreaktion und viel Leidenschaft gezeigt. Das zeigt den Charakter und die Entwicklung meines Teams. Obwohl’s kein schönes Spiel war, waren wir effektiv.“ Nicht nur Massold, sondern jeder einzelne Spieler habe sich ein Sonderlob verdient. Die Mannschaft holte alles aus sich heraus und fuhr einen weiteren Dreier für den Klassenerhalt ein.

Quelle: www.rp-online.de 


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