„Team wird im Sommer weiter verjüngt“ - Schoofs übernimmt im Sommer die A-Junioren

23.12.2019 - 11:29

Hinter der Landesliga-Elf des SV Sonsbeck liegt ein Wechselbad der Gefühle. Nach dem guten Saison-Start folgte ab dem achten Spieltag eine lange Durststrecke mit sechs sieglosen Spielen. Das Team um Trainer Heinrich Losing fing sich am Ende der Hinserie wieder. Heiner Gesthüsen, der Fußball-Abteilungsleiter, sieht die Truppe auf dem richtigen Weg. Den zwei Sonsbeckern, die in der Winterpause gehen, ist er nicht böse.

Herr Gesthüsen, wie beurteilen Sie die erste Halbserie nach dem Umbruch im Sommer?

Heiner Gesthüsen: 
Wir sind zufrieden, auch wenn sicherlich sechs, sieben Punkte mehr drin gewesen wären. Insgesamt kann man aber schon deutlich die Handschrift des Trainers erkennen. Das junge Team saugt alles auf und wird in Zukunft sicherlich mit mehr Konstanz spielen.


Im Kader befinden sich einige Akteure, die aus beruflichen Gründen nicht regelmäßig trainieren können. Für den Trainer ist es somit schwierig, seine Ideen zu vermitteln. Ist der Kader zu klein?


Gesthüsen:
 Der Kader könnte etwas breiter aufgestellt sein. Die Kader-Planung vor der Saison war jedoch alles andere als einfach, da wir noch nicht wussten, in welcher Liga wir antreten würden. Zudem war noch nicht absehbar, dass einige Akteure beruflich so stark eingespannt sein würden. Zum Glück sind wir von größerem Verletzungspech verschont geblieben.

Mit Jan-Paul Hahn und Kristof Prause verlassen zwei Sonsbecker den Verein? Wie sehr schmerzt der Verlust, und können Sie die Beweggründe verstehen?

Gesthüsen:
 Jan-Paul ist ein Sonsbecker Urgestein und hat viele Jahre das Team mitgeprägt. Kristof ist, wenn er denn topfit ist, sicherlich einer der besten Außenverteidiger der Liga. Beide hinterlassen eine Lücke. Aber wir sind im Amateurfußball, und da stehen Familie und Beruf an erster Stelle. Da beide nur unregelmäßig trainieren konnten, ist der Schritt, im Winter getrennte Wege zu gehen, nur konsequent.

Was wird sich personell im Winter noch verändern?

Gesthüsen: Wir halten Augen und Ohren offen und haben auch erste Gespräche geführt. Aber der Markt im Winter ist nicht so einfach. Schnellschüsse, nur um den Kader aufzufüllen, wird’s nicht geben. Es muss passen – auch über die Saison hinaus.

Wo wird die erste Mannschaft am Ende der Saison landen?

Gesthüsen: Natürlich würden wir gerne noch den ein oder anderen Platz in der Tabelle nach oben gutmachen. Aber die Liga ist sehr ausgeglichen. Am Anfang waren wir oben dabei, dann sagten uns viele schon den Abstiegskampf voraus, jetzt bewegen wir uns im gesicherten Mittelfeld. Wir können das alles realistisch einschätzen und machen uns nicht verrückt.

Wie sieht der Weg für die kommende Saison aus?

Gesthüsen: Wir werden unseren Weg konsequent weitergehen. Sicherlich wird das Team im Sommer noch weiter verjüngt werden. Wir halten an unserer Strategie fest, mit jungen, talentierten und ehrgeizigen Spielern zu arbeiten. Wir möchten erste Anlaufstation für die Spieler sein, die sich weiterentwickeln und den nächsten Schritt gehen möchten. So können wir bei Trainingsqualität und Infrastruktur punkten. Finanziell gesehen gibt es womöglich woanders attraktivere Angebote für die Spieler.

Wie sehen Sie die Entwicklung bei der zweiten Mannschaft?

Gesthüsen: Sie hatte zu Beginn der Saison einige Probleme, weil unter anderem Spieler aufgrund des schmalen Kaders dauerhaft in der ersten Mannschaft helfen mussten. Das Team hat sich aber gefangen, gut und hart an sich gearbeitet und gezeigt, dass sehr viel Qualität in ihm steckt. Zudem ist es als sehr positiv zu bewerten, dass Spieler wie Klaus Keisers oder Timo Evertz den Sprung in den Landesliga-Kader geschafft haben – und dort sicher ihre Zukunft haben werden.

Thorsten Weist hat seinen Abschied als Trainer der A-Jugend verkündet. Wer wird für ihn übernehmen?

Gesthüsen:
 Die A-Jugend wird in der kommenden Saison von Robin Schoofs trainiert werden. Robin ist zur Zeit unser B-Jugend-Coach und ein großes Trainertalent. Mit ihm haben wir eine perfekte Besetzung für die wichtige Schnittstelle gefunden.


Quelle: RP vom 23.12.2019

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