Broeckmann neuer 2. Vorsitzender des SV Sonsbeck - Jürgen Teloo und Gregor Peters besetzen neue Positionen

07.06.2020 - 21:02

 Hygieneregeln, Mund-Nasen-Schutz, Mindestabstand, eingehülltes Mikrofon – die verschobene Hauptversammlung des SV Sonsbeck 2020 fand unter Einhaltung der Corona-Vorgaben im weiträumige Kastell statt. Im Mittelpunkt stand die Vorstandswahl um Marc Lemkens. Wegen seiner beruflichen Verpflichtungen als Schulleiter schied Arndt van Huet nach fünfjähriger Amtszeit als 2. Vorsitzender aus.

Als sein Nachfolger bewarb sich Matthias Broeckmann, den die Mitglieder in den Hauptvorstand wählten. Der 1. stellvertretende Bürgermeister übernimmt in seiner Position die zentrale Verantwortung für die Platzanlage. Im Vorfeld hatten Lemkens und Geschäftsführer Markus Hermsen auf den enormen Arbeitsaufwand im Vorstand hingewiesen. „Wir sind verwaltungstechnisch ein Unternehmen“, sagte Lemkens. Um im 21. Jahrhundert die Bereiche Digitalisierung sowie Controlling/Finanzwesen optimal zu besetzen, stimmte die Versammlung einer Satzungsänderung zu. Dadurch erweitert sich der vierköpfige Hauptvorstand um zwei Personen. Mit dem Votum der Mitglieder übernehmen Jürgen Teloo und Gregor Peters diese Sparten.

Teloo ist beruflich im IT-Bereich tätig, Peters kennt sich im Rechnungswesen aus, so dass zwei Vertrauenspersonen die Vorstandsarbeit ergänzen. Dass zu Corona-Zeiten die Welt der Sportler seit März „auf Trockeneis“ liegt, ist auch für den SV Sonsbeck in allen Abteilungen schwer zu ertragen. Verschiedenste Termine sind abgesagt oder aufs nächste Jahr verschoben worden. Umso strahlender fiel daher der Rückblick auf das hundertjährige Jubiläum aus.

Mit vereinten Kräften hatten die Mitglieder auf dem Sportplatz manch ehrenamtliche Zusatzschicht gefahren. „Es hat sich gelohnt“, so Lemkens. Die Berichte aus den verschiedenen Abteilungen waren daher von den verschiedenen Events im Rahmen der 100-Jahr-Feierlicheiten geprägt. Alle hatten eines gemeinsam: Die Sorge, wie sich in der Corona-Krise der Vereinssport unter Berücksichtigung von Mindestabständen aufstellen kann. Ein Sportbetrieb sei „praktisch nicht umsetzbar“, hieß es im Kastell. „Die Regeln für das Verhalten auf dem Sportplatz sind Vorgaben der Landesregierung und liegen nicht im Vereinsermessen“, betonte Lemkens. Ein Verstoß sei juristisch eine Straftat. Die Maßnahmen blieben im vorgegebenen Rahmen „und sind nicht auslegbar“, so Lemkens.

Als ganz „großes Projekt“ für die nächsten zwei Jahre stellte Willi Kisters von der Klettergruppe „Klimpansen“ den Kletterfelsen vor, der im Willy-Lemkens-Sportpark gebaut werden soll, wenn die erforderliche 35-prozentige Eigenfinanzierung in trocknen Tüchern ist. Die Gruppe hofft, ab 2021 mit der Umsetzungsphase zu starten. Die Finanzen des SVS erläuterte Kassierer Fritz Werthmanns, der ebenfalls wiedergewählt wurde. Alles in allem ein „schlüssiges Wunderwerk“, wie die Versammlung konstatierte.

Auch das Thema Beitragserhöhung kam zur Sprache. Für rund 1800 Vereinsmitglieder bleiben die Beiträge unverändert. „Eine Erhöhung zu Corona-Zeiten ist das völlig verkehrte Signal“, so der Vorstand. Eine Austrittswelle ist nicht in Sicht, derzeit zeigen die Mitglieder gemeinsam Stärke. Der Vorstand wurde entlastet, auf Ehrungen diesmal verzichtet und aufs nächste Jahr verschoben. Lemkens: „Schließlich will man dem Geehrten per Handschlag gratulieren.“

Quelle: RP vom 08.06.2020

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